: Die Natur schlägt zurück: Katastrophen-Rekord 1991
Weltweit sind insgesamt 183.000 Menschen im vergangenen Jahr bei Katastrophen ums Leben gekommen. Dies sind mehr als doppelt so viele Opfer wie im Vorjahr (70.000), berichtete die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft. Allein Naturkatastrophen kosteten im vergangenen Jahr 156.916 Menschen das Leben, 22,5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Die bislang höchste Zahl an Todesopfern forderte mit 146.012 Toten der Zyklon „Gorky“ in Bangladesch. Die Naturkatastrophen machten 1991 mit fast elf Milliarden Dollar auch den größten Posten der Schadensbilanz aus. Trotz zahlreicher Todesopfer lag die gesamte Schadenssumme mit 14 Milliarden Dollar unter dem Vorjahreswert (17 Milliarden), jedoch weit über dem langfristigen Durchschnitt. Als teuerster Sturm in der Versicherungsgeschichte hat der Taifun „Mireille“ im September in Japan Schäden in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar angerichtet. In Nordamerika verursachten 27 Stürme Schäden von mehr als drei Milliarden Dollar.
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