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HEUTE IM WEHRSCHLOSS Shudder To Think

So mancher Band hat es nicht geschadet, aus Washington D.C. zu kommen, der Heimat des legendären Dischord-Labels von Fugazi-Mastermind Ian MacKaye. 1990 brachte die drei Jahe zuvor gegründete Band Shudder To Think mit Ten Spot ihr Debut-Album heraus — vielbeachtet nicht zuletzt wegen des Label-Logos.

Mittlerweile dürften Shudder To Think aber als eigenständige Größe akzeptiert sein. Mit Get Your Goat ist dieser Tage ihre dritte LP erschienen; zudem wurde vor einigen Tagen im süddeutschen Alzey Material für eine Live-LP aufgenommen, die auf dem „Your Choice Life Series“- Label erscheinen wird.

Markenzeichen der Band ist der prägnante Kehlkopfgesang von Craig Wedeen, nebenbei Student für Experimentelles Theater. „Als ich in die Band kam und sang, sagte unser Bassist Stuart zuerst auch Oh nein! Mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt.“

Ungewöhnlich auch die Musik zwischen Jazz-, Pop- und sonstigem Core, ein Kontrast zwischen hartem Hintergrund und einer eigenartigen, naiven Weichheit. Auch die Trennung von dem Gi

hierhin bitte die

vier Burschen

tarristen Chris hat die Band gut überstanden. Der konnte nicht mittouren, weil er kurz vor dem Anthropologie-Diplom steht; ein alter Freund namens Naven ersetzt ihn.

Coverversionen, bei der letzten Tour etwa von John Lennon's Imagine bilden einen festen Bestandteil des Programms. Neben White Girl von „X“ und Hendrix– Crosstown Traffic ist heute abend im Wehrschloß auch ein Überraschungsmedley geplant.

Ein Wiedersehen wird es auch mit der im letzten Herbst gefeierten Band That's It geben. Shawn Stern, ehemals Kopf der Ami- Hardcore-Kombo Youth Brigade, wird mit drei neuen Mitstreitern die Bühne betreten, nachdem das erste Line-Up der Band drei Wochen vor dem Tour-Beginn an den Allüren des Gitarristen mit dem bezeichnenden Namen Tommi Stupid zerbrach. L.R.

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