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Feuersbrunst im Hafen

■ Zwei Hallen niedergebrannt / 30 Mio Schaden

Bei dem Großfeuer im Bremer Industriehafen sind zwei große Hallen bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auch etwa 20 Stunden nach Ausbruch des Feuers war die Ursache des Unglücks noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei suche noch nach der genauen Stelle des Brandausbruchs, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonnabend mit. Der Schaden wird auf etwa 30 Millionen Mark geschätzt. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Der Feuerwehr war es gelungen, den am Freitag abend ausgebrochenen Brand nach etwa dreieinhalb Stunden unter Kontrolle zu bekommen. Insgesamt waren etwa 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Ihnen gelang es, 15.000 Ballen Baumwolle und Tausende von elektronischen Geräten vor den Flammen zu retten.

Bis zur endgültigen Ablöschung werden nach Einschätzung der Feuerwehr noch etwa drei Tage vergehen. Da in den Hallen auch Baumwolle gelagert ist, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Die Feuerwehr versuchte am Sonnabend nachmittag, mit Gabelstaplern die Baumwollballen zur Seite zu schaffen und sich an den Brandherd vorzuarbeiten.

Der Großbrand war in einer 24.000 Quadratmeter großen Halle einer Spedition ausgebrochen. Anschließend griff das Feuer auf eine benachbarte, etwa 6.000 Quadratmeter große Halle über. Dabei war es zu Verpuffungen und kleineren Explosionen gekommen, weil sich außer der Baumwolle Propangasflaschen in der größeren Halle befanden. Außerdem mußte ein rund 40 000 Liter fassender Dieselöltank vorsorglich von den Feuewehrleuten gekühlt werden.

dpa

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