piwik no script img

FRECH, KRUMM, ÖLIG, HIGH

TENNIS

Spaniens Nationalteam hat am Sonntag gegen die CSFR zum dritten Mal nach 1978 und 1983 den World Team Cup in Düsseldorf errungen. Emilio Sanchez machte mit 3:6, 6:2, 7:6 gegen Petr Korda den Anfang, gefolgt von Sergi Bruguera, der Karel Novacek 6:4, 6:2 schlug, das Doppel — Sanchez/Casal besiegten Novacek/Suk 1:6, 6:4, 6:3 — war unwichtig.

BORIS KLAGT

Boris Becker zieht vor Gericht: „Ich stelle Strafanzeige“, reagiert er auf einen Bericht des 'Hamburger Abendblatts‘, in dem es hieß: „Und auch die teilweise böswilligen Gerüchte verstummen nicht mehr, die Beckers körperlichen Verfall auf einen übermäßigen Kokainkonsum zurückführen. Sprachstörungen und das unkontrollierte Luftschnappen, bei Becker in der Tat wiederholt zu beobachten, sind nach Auffassung von allerdings zweifelhaften Fern-Diagnostikern die körperliche Reaktion auf die Schickeria- Droge.“ Becker findet, das gehe zu weit. Er will Schmerzensgeld.

LEICHTE ATHLETIK

Carl Lewis, Mike Marsh (beide USA) und Said Aouita (Marokko) sorgten beim Leichtathletik-Grand-Prix-Meeting am Sonntag in New York für die herausragenden Leistungen. Während Lewis bei allerdings zu starkem Rückenwind mit erstklassigen 8,72 m den Weitsprung gewann, sicherte sich der immer stärker werdende Marsh die 200 m in 20,10 Sekunden. Aouita meldete sich nach langwierigen Magenproblemen mit dem Sieg über die Meile in 3:58,20 Min. zurück.

In olympischer Frühform zeigten sich auch Florian Schwarthoff und die beiden Weltmeister Heike Henkel und Lars Riedel am vergangenen Leichtathletik-Wochenende. Mit einem neuen deutschen Rekord über 110 m Hürden in 13,13 Sekunden sorgte Schwarthoff in Bad Homburg für Aufregung. Die 28jährige Hochspringerin Henkel stellte mit ihrem 2,00-m-Satz bei einem internationalen Meeting in Straehlen ebenso eine Jahresweltbestleistung auf wie Diskuswerfer Lars Riedel mit seinen 65,96 Metern. In all der guten Laune hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) gegen den Mittelstreckenläufer Thomas Kreutz (Rülzheim) ein Doping-Verfahren eingeleitet. Der 1.500-Meter-Läufer soll einen Sportarzt um Testosteron angepumpt haben.

KLINSMANN

Real Madrid und Inter Mailand sind sich über den Wechsel von Klinsmann aus Italien einig. Ablöse: rund acht Millionen Mark. Doch Klinsmann will nicht unterschreiben, er fordert mehr Geld. Angeblich wünscht er sich 100 Millionen Peseten (1,6 Millionen Mark) für jede der drei Spielzeiten. Der Verein will nur seine bisherige Jahresgage von 950 Millionen Lire (650.000 Mark) löhnen.

TURNEN

Bei den 19. Kunstturn-Europameisterschaften in Nantes sicherte sich Tatjana Gutso (Ukraine) nach dem Vierkampf- Sieg auch die Titel im Pferdsprung (9,950) vor Gina Gogean (Rumänien/9,943). Titelverteidigerin Swetlana Boginskaja (Weißrußland) landete nach ihrem Sturz mit 9,675 nur an achter Stelle. Danach gewann der neue Turnstar mit 9,937 Punkten auch die Barrenwertung für sich. Altmeisterin Swetlana Boginskaja siegte zum Trost auf dem Balken (9,950) knapp vor Gutsu (9,9)

HANDBALL

Spannendes Pokal-Finale zwischen TuSEM Essen und der SG Flensburg- Handewitt. Nachdem die Essener die erste Begegnung mit 20:19 für sich entschieden hatten, drehte Flensburg am Sonntag den Spieß mit genau dem gleichen Ergebnis um. Im Sieben-Meter-Schießen triumphierten die Essener mit 5:4.

ITALIEN-KICKER

Mit einem Rekordsieg von 8:2 beim Tabellen-Neunten Foggia hat der AC Mailand am Sonntag die italienische Fußball- Meisterschaft beendet. AC Turin - Ascoli 5:2, Inter Mailand - Bergamo 0:0, AS Rom - AS Bari 2:0, Genua - Cremonese 2:2, AC Parma - Florenz 1:1, Neapel - Genua 93 1:0, FC Verona - Juventus Turin 3:3, Cagliari - Lazio Rom 0:1, Foggia - AC Mailand 2:8. Abschluß: 1. AC Mailand 56:12 Punkte; 2. Juventus Turin 48:20; 3. FC Turin 43:25. Absteiger: Bari, Verona, Cremonese und Ascoli.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen