: Steit um griechischen Rum beigelegt
Kingston (ips/taz) — Die Agrar- Farcen nehmen kein Ende: Griechenland darf seinen Branntwein nicht mehr unter der Bezeichnung „Rum“ vermarkten. Mit diesem einzigen konkreten Übereinkommen endete am Wochenende ein zweitägiges Ministertreffen der EG und der afrikanischen, pazifischen und karibischen Entwicklungsländer (AKP) in Kingston. Griechenland wurde aufgetragen, die Produktion von „Rum“ einzustellen und seine Lagerbestände zu vernichten. Die Rumexporteure der AKP hatten seit Jahren darüber geklagt, daß EG- Staaten wie Griechenland und Dänemark nicht aus Zuckerrohr hergestellten Branntwein unter der absatzfördernden Bezeichnung Rum weltweit vermarkten und ihnen das Geschäft verderben. Rum sei per Definition aus Zuckerrohrmelasse erzeugter Alkohol, Grundstoff des griechischen Branntweins seien dagegen Zuckerrüben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen