: 400.000mal „mobil ohne Auto“
Hamburg (dpa) — Rund 400.000 Menschen haben in der vergangenen Aktionswoche „Mobil ohne Auto“ ihren Wagen stehen lassen und sind auf Fahrrad, Bus und Bahn umgestiegen. Vor allem zum Abschluß am Sonntag beteiligten sich bundesweit viele Bürger an Radtouren, Wanderungen, Bahnsonderfahrten, Aktionen und Stadtfesten, teilte das Pressebüro der Veranstalter in Nürnberg mit.
Die Aktion, ein Bündnis von Umweltverbänden, Gewerkschaften und Kirchen, hatte an die Bevölkerung appelliert, eine Woche lang auf den Pkw zu verzichten und „in den Verkehr der Zukunft einzusteigen“. Bundesweit lud sie zu insgesamt rund 1.000 Veranstaltungen ein. In Köln wurde am Rande einer Hauptverkehrsstraße ein roter Teppich als symbolischer Radweg entrollt. In Frankfurt verteilten Radfahrer knapp 6.000 Klima-Knöllchen für eine „sofortige Verkehrswende“ an Autofahrer. In Baden-Württemberg wurde mit einer Solarsternfahrt und einem Fest mit Rikscha-Fahrt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel aufmerksam gemacht. In Halle forderten vier Umweltgruppen mit einer Aktion auf dem Marktplatz den Schutz und Erhalt der Erdatmosphäre. Während der vergangenen Woche beteiligten sich in Niedersachsen mehrere tausend Schüler an Projekttagen zur „autofreien Schule“. Der Bund Naturschutz (BN) forderte eine Änderung in der Verkehrserziehung. Der Unterricht sei nur als „Überlebenstraining im motorisierten Verkehr“ angelegt. Die Schüler müßten aber in die „Geheimnisse von Fahrplänen“ eingeweiht werden, hieß es.
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