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Neue Lösungen für AEG Olympia versprochen

■ 1.100 gucken in die Röhre, 1.400 angeblich nicht

Für die 2.500 von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten des AEG-Tochterwerkes Olympia in Wilhelmshaven sollen umgehend Lösungen gefunden werden. Darauf einigten sich am Montag in Bonn Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP), der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) sowie die Vorstandschefs von AEG und Daimler Benz, Ernst Stöckl und Edzard Reuter, während einer Regionalkonferenz für Friesland in Bonn. Zu dem Gespräch, an dem auch Vertreter der Region und des Betriebsrates teilnahmen, hatte der Bundeswirtschaftsminister eingeladen.

Von den gegenwärtig 2.500 Arbeitnehmern des Schreibmaschinenwerkes Olympia, dessen Produktion zum Ende des Jahres ausläuft, sollen 1.400 durch ein jetzt vorgestelltes Maßnahmenbündel aufgefangen werden. AEG-Chef Stöckl sagte zu, daß für 862 Mitarbeiter eine Anschlußbeschäftigung bei Schwesterunternehmen oder noch auszugliedernden Teilgesellschaften gefunden werde. 430 Mitarbeiter erhalten Aufhebungsverträge oder würden aufgrund der natürlichen Fluktuation ausscheiden. Für weitere sollen Umschulungsmaßnahmen getroffen werden. Für die von Arbeitslosigkeit betroffenen restlichen 1.100 Beschäftigten werde noch gemeinsam mit Bund und Land nach einer Lösung gesucht.

Niedersachsen sagte Maßnahmen für die Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen zu. Unter anderem sollen Dauerarbeitsplätze durch Investitionen im Fremdenverkehr und in der Infrastruktur gesichert werden, sagte Schröder. Ferner wolle sich das Land für die Vorfinanzierung der geplanten Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven einsetzen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium sagte Hilfe zu. Bereits im März war ein regionales Sonderprogramm zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen mit einem Volumen von 48 Millionen DM beschlossen worden. dpa

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