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In Rumänien auf Giftmüllpirsch

Bukarest (dpa) — In die Affäre um die illegalen Mülltransporte nach Rumänien haben sich deutsche Umweltexperten eingeschaltet. Nach einem Bericht der Bukarester Tageszeitung 'Adevarul‘ prüfen Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt sowie der sächsischen und saarländischen Landesbehörden vier Tage lang, inwieweit die vor drei Wochen im rumänischen Hermannstadt (Sibiu) entdeckten Chemieabfälle aus Deutschland als Gift- oder Sondermüll eingestuft werden können.

Fast 450 Tonnen Giftmüll wurden an fünf Ortschaften im Kreis Hermannstadt entdeckt. Bei den Stoffen handelt es sich vornehmlich um überlagerte Lacke und Farben sowie Lösungsmittel und Pestizide. Der Müll sei mit Lizenzen des rumänischen Handelsministeriums eingeführt worden. Die Stoffe seien zuvor von deutschen Behörden als „Wirtschaftsgut“ deklariert worden.

Weitere 1.600 Tonnen Metallabfälle aus Österreich wurden auf dem Gelände des Hüttenkombinats von Reschitza (unweit der jugoslawischen Grenze) entdeckt. Sie sollen starke Anteile von Schwermetallen und anderen Giften aufweisen.

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