: Zank um RIAS-Zukunft
■ DLF-Verwaltungsrat will Bundesradio ohne RIAS 1
Berlin. Der RIAS und der Senat haben Äußerungen des Vorsitzenden des Deutschlandfunk-Verwaltungsrates, Klaus-Dieter Kühbacher, über die Zukunft des nationalen Hörfunks ohne Einbeziehung des Senders widersprochen. Der Finanzminister von Brandenburg hatte die Ansicht vertreten, daß der RIAS kein Standbein für den neuen nationalen Hörfunk sein könne. Dies stehe im Gegensatz zum Beschluß der Ministerpräsidenten, der ausdrücklich von der Einbeziehung des RIAS 1 in das Bundesradio gesprochen habe, ließ der Sender verlautbaren. Senatssprecher Flämig bedauerte, daß »soviel Dummes« zum Thema RIAS gesagt werden könne. Kühbachers Überlegung, daß der Sender im Grunde abgewickelt werden sollte, zeige, daß Herr Kühbacher nichts von dem Hörerverhalten in der DDR und in Berlin wisse: »Denn gerade der RIAS war der Rundfunk, der viel getan hat für die Zusammengehörigkeit zwischen den Menschen in Ost und West.« adn
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