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Waldau, nächste Runde

■ Der neue Vorstand ist schon wieder gestürzt

Das angeschlagene Ernst-Waldau-Theater für Niederdeutsches findet gar nicht mehr die Ruhe zu einem ordnungsgemäßen Niedergang.

Vor wenigen Wochen erst hatte der Trägerverein unter dem Druck der Kulturbehörde der Umwandlung des Theaters in eine GmbH zugestimmt und sich bei der Gelegenheit einen neuen Vorstand gewählt; am Mittwoch abend jedoch stürzte der Verein diesen neuen Vorstand kurzerhand wieder und wählte sich den nächsten: Abgesetzt ist damit Klaus Nowicki; es lebe Jo Hanns Müller, ehemals Redakteur bei Radio Bremen.

Mit Klaus Nowicki, einem Vertreter der aufrührischen „Initiative zur Rettung des Niederdeutschen Volkstheaters“, war ein gewisser Aufbruch gegen die bisherige Theaterleitung verbunden worden. Dem neuen Vorsitzenden Müller dagegen werden gute Verbindungen zur Chefin Ingrid Waldau-Andersen und ihrem Vize Rolf B. Wessels nachgesagt.

Man kann nur argwöhnen, warum der Verein sich zwischen Hü und Hott nicht entscheiden kann. Eingeweihte berichten, daß die Leitung am Abend der Versammlung zehn neue Mitglieder aus dem Hut zog, welche die Mehrheitsverhältnisse zum Kippen brachten. Die „Initiative“, die darober äußerst empört ist, will jetzt im Gegenzug mit brisanten Informationen an die Öffentlichkeit. Machen Sie sich also, liebe Schlachtenbummler, auf heiße Innereien in der morgigen Ausgabe gefaßt.

schak

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