: Die mutigen Bürger von Jacobsdorf
Frankfurt/Oder (dpa/bb) — Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder hat ein Ermittlungsverfahren „gegen die Bürger von Jacobsdorf“ im Kreis Fürstenwalde eingestellt. Gegen die Jacobsdorfer war wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und anderer Straftaten ermittelt worden. In der ostbrandenburgischen Gemeinde hatte sich die Bürgerschaft in der Nacht zum 17.Mai gegen einen Überfall von Frankfurter Skinheads erfolgreich gewehrt. Am Folgetag waren die erneut angreifenden Skins nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn nach Frankfurt/Oder von den Bürgern gestoppt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten worden. Dabei wurden mehr als zehn Personen verletzt. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft ist das Vorgehen der Einwohner Notwehr. Die Bürger, die sich selbst mit allem möglichen bewaffnet hatten, mußten davon ausgehen, daß die Skins bewaffnet waren. Der Vorgang sei schlichter nachbarlicher Selbstschutz. Wie die Pastorin des 630 Einwohner zählenden Ortes, Schulz, mitteilte, hätten trotz der Angst im Dorf Gespräche mit Skins und Dorfbewohnern stattgefunden.
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