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Frankfurter Flughafen steuert in Finanzmisere

Frankfurt/Wiesbaden (ap) — Die Frankfurter Flughafen AG und die hessische Landesregierung sind wegen der Zukunftsplanung für den größten deutschen Flughafen heftig aneinandergeraten. Ursache ist eine von unabhängigen Gutachtern entdeckte Finanzierungslücke von 585 Millionen Mark im Ausbauprogramm bis 2000. Dafür macht Finanzministerin Annette Fugmann- Heesing den Vorstand der AG und besonders dessen Vorsitzenden Horstmar Stauber verantwortlich. Möglicherweise endet das Vertragsverhältnis Staubers und mehrerer Topmanager vorzeitig.

Je ein Gutachten des Landesrechnungshofes und unabhängiger Prüfer waren die Grundlage für Staubers riskante Planungen. Das neue Empfangsgebäude Ost kostet mehr als sieben Milliarden Mark. Die Planungen seien dem Aufsichtsrat gegenüber nicht hinreichend transparent gemacht worden, hieß es.

Gestern wurde nicht ausgeschlossen, daß der bis Mitte nächsten Jahres laufende Vertrag Staubers bei oder nach der Aufsichtsratssitzung am 15. Juni gelöst wird. Ein drittes Gutachten, diesmal vom Bundesrechnungshof, wird für Ende der Woche erwartet.

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