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Umzugschaos

■ Bundesbehörden befürchten Mitarbeiterabwanderung

Berlin. Einen weitgehenden Zusammenbruch ihrer fachlichen Arbeit haben Bedienstete der in Berlin ansässigen Bundesbehörden für den Fall des Wegzugs ihrer Institutionen aus der Hauptstadt vorhergesagt. Vertreter der Personalräte verurteilten die Umzugsempfehlungen der Föderalismuskommission scharf als mit den tatsächlichen Arbeitsanforderungen nicht vereinbar.

Hauptargument der Vertreter von rund 10.000 Bundesbediensteten in Berlin ist, daß ein geplanter Umzug entweder nach Bonn oder an Standorte in den neuen Bundesländern einen Großteil hochqualifizierter Mitarbeiter bewegen würde, ihre Behörden zu verlassen. Wenn im Bundesgesundheitsamt (BGA) eine Abwanderungswelle hochspezialisierter Fachkräfte einsetzen würde, wäre der Gesundheitsschutz der Bevölkerung direkt gefährdet, urteilte Klaus Peter Zufelde, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats dieser 3.000 Mitarbeiter zählenden Behörde, die laut Kommissionsempfehlung nach Bonn umziehen soll. Die Vertreter der Behörden beschwerten sich darüber, daß durch diese Regelungen Standortverluste für Bonn ausgleichen sollten. ap

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