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SPD will Kirch durchleuchten

München (dpa) — Die SPD will sich verstärkt mit der Stellung des Münchner Filmkaufmanns Leo Kirch im Bereich des Privatfernsehens beschäftigen. Ziel einer gesetzgeberischen Initiative auf Bundes- und Landesebene müsse die Offenlegung der Besitz- und Machtverhältnisse bei den Rundfunkveranstaltern sein, betonte der SPD-Medienpolitiker und stellvertretende bayerische SPD-Vorsitzende Peter Glotz vor Journalisten in München. Der Öffentlichkeit müsse klar sein, wer hinter welchen Mediengeschäften stehe, unterstrich Glotz. Gegenwärtig sei dies nicht der Fall. Nach seinen Angaben kontrolliert Kirch „de facto“ die Fernsehsender Sat.1, Pro7, den neugegründeten Kabelkanal und auch Tele5. Am PayTV-Kanal Premiere halte Kirch über den sogenannten „Teleclub“ einen Anteil von 25 Prozent. Dies bedeute, daß der Filmkaufmann „alle privaten Fernsehsender außer RTL plus stark beeinflußt“, sagte Glotz. Hinzu komme eine „traditionell starke Stellung“ Kirchs beim öffentlich-rechtlichen Sender ZDF.

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