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Elektroriese AEG steuert Gewinnzone an

■ Ein weiterer Umbau soll die Phase roter Zahlen beenden/ Electrolux als Partner bei Hausgeräten

Berlin (dpa/taz) — Die AEG will wieder in die Gewinnzone aufsteigen. „Eine schwarze Null“ sei im laufenden Geschäftsjahr möglich, wenn die Hausaufgaben gut erledigt werden und dem Unternehmen konjunkturelle Abstürze erspart bleiben, verkündete hoffnungsfroh Vorstandschef Ernst Georg Stöckl der gestrigen AEG-Hauptversammlung in Berlin. Er verfolge das Ziel, die zum Daimler-Benz-Imperium gehörende AEG zu einem ertragsstarken Unternehmen zu machen. Das Umsatzwachstum von vier Prozent in den ersten fünf Monaten biete eine ausreichende Basis auf dem Weg aus der Verlustzone. In diesem Jahr soll der Umsatz des Elektroriesen um zehn Prozent auf mehr als zwölf Milliarden Mark steigen.

Der seit Jahren schwer angeschlagene Konzern befindet sich weiter im Umbau. Stöckl will das Unternehmen von einem defizitären Elektromischladen zu einem rentablen Spezialisten der Elektrotechnik und Elektronik machen. Das Betriebsergebnis war im letzten Jahr durch den Ausstieg aus dem Bereich Büro- und Kommunikationstechnik und Verlusten beim Magnetbahnprojekt tief in die roten Zahlen gerutscht; sechs der acht AEG-Sparten blieben ohne Gewinn. Der Konzernverlust betrug 624 Millionen Mark; der Fehlbetrag von 441 Millionen Mark mußte von Daimler-Benz, der Rest mit Rücklagen ausgeglichen werden.

Zur Hauptversammlung konnte der AEG-Chef endlich einen Partner für ein weiteres Dauerproblem, die Hausgeräte-Sparte mitbringen: das Stockholmer Unternehmen Electrolux. AEG und Electrolux haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit verständigt; beide Firmen wollen im Herbst einen Fertigungsverbund für Toplader-Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler schaffen. Die Kartellbehörden müssen jedoch noch zustimmen.

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