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U-Bahn-Opfer weiterhin im Koma

Berlin. Der 18jährige Türke Ümit Kalayci liegt immer noch im Koma. Am 23. Mai war er im U-Bahnhof Ruhleben in einem Zugabteil mit mehreren Schädelbrüchen bewußtlos aufgefunden worden. Seine Familie hatte zehn Tage später mit einer Kranzniederlegung vor dem Roten Rathaus protestiert (die taz berichtete). Man wollte mit dieser Aktion den Verdacht unterstreichen, Ümit sei Opfer von ausländerfeindlichen Schlägern geworden. Die Polizei dagegen ging schon damals von einem Unfall oder Suizidversuch aus, weil der Verletzte nach Aussagen des BVG-Personals alleine im Abteil gesessen habe. Da der Unfallarzt keine Blutprobe vornahm, ist nicht mehr feststellbar, ob der Oberstufenschüler zum fraglichen Zeitpunkt alkoholisiert war. Für die Familie ist die Unfall- oder gar Selbstmordversion indiskutabel. »Die Polizei will den Fall vertuschen, damit es keinen Protest gibt«, lautet die einhellig Meinung unter den Freunden und Verwandten. Jantje Hannover

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