■ TAZ INTERN: Ein Monat Schlankheitskur
Zu den Sommerferien erscheint die taz ab heute in der überregionalen Ausgabe statt mit 20 Seiten unter der Woche mit nur 16 Seiten. Am 27. Juli kehren wir dann wieder zum gewohnten Umfang zurück — rechtzeitig zum Beginn der Sommerolympiade.
Angesichts des Beginns der Berliner Schulferien verschlankt sich ab heute auch der Berliner Lokalteil jeweils von Montag bis Donnerstag auf die Größe seiner Pendants in Hamburg und Bremen, das heißt auf vier Seiten. Freitag und Sonnabend hat der Berlin-Teil nach wie vor acht Seiten. Diese temporäre Seitenreduzierung war in der Redaktion nicht unumstritten, doch sie hat gute Gründe.
Erstens ersparen wir es uns, in dieser traditionellen „Saure-Gurken-Zeit“ das Ungeheuer von Loch Ness oder gar dem Bonner Sommertheater der MöllemännerInnen unverdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Zweitens können wir uns bei geringerer Belastung in der täglichen Produktion mehr auf die Diskussionen der Blattreform zum Herbst konzentrieren.
Drittens drängt sich uns der Verdacht auf, daß auch unsere geschätzten Leserinnen und Leser nicht darauf bestehen, eine Ausgabe zu bekommen, für deren komplette Lektüre vier Stunden gerade hinreichen.
Viertens kann die taz zwar dank unserer Genossinnen und Genossen überfällige Investitionen tätigen, doch bei stagnierender Auflage machen wir weiterhin Verluste. Mit der temporären „taz-light“ können wir nicht nur an den Druckkosten deutlich einsparen.
Wir hoffen auf Verständnis. Michael Sontheimer
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