: Egon Kähler tot
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von dem Mann, der
die Hand hebt
Der 67jährige Geschäftsführer der Bremischen Gesellschaft für Stadterneuerung, Egon Kähler, ist gestern in Riga gestorben. Dort hatte er sich um den Aufbau einer Sanierungsgesellschaft bemüht.
Kähler war ein Bremer Stück sozialdemokratischen Urgesteins. Im Schatten von Richard Boljahn großgeworden, gehörte er von 1953 bis 1979 der Bürgerschaft an, die letzen vier Jahre als Fraktionsvorsitzender. Bis zu den Neuwahlen des Parteivorstandes Ende März dieses Jahres kümmerte er sich als Schatzmeister um die SPD-Finanzen.
Ende des Jahres wollte Kähler nach knapp zwei Jahrzehnten Geschäfsführertätigkeit bei der Bremischen in den Ruhestand gehen. Zu tun gehabt hätte er auch als Pensionär noch genug: Denn nebenbei kümmerte sich Kähler über Jahrzehnte als ehrenamtlicher Präsident um die Geschicke des Bremer Fußball-Verbandes. Er war maßgeblich an der Gründung der Amateuroberliga Nord beteiligt.
Bürgermeister Wedemeier würdigte gestern Kählers Verdienste bei der Sanierung Vegesacks und des Ostertors: „Nur wenige haben in den vergangenen Jahrzehnten unsere Stadt so nachhaltig mitgeprägt wie Egon Kähler.“ taz
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