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Fast Jahrhundert-Rekord

■ Zweitwärmster und dritttrockenster Juni des Jahrhunderts

Berlin. Seit gestern steht es schwarz auf weiß fest: der Juni war ein Monat der Extreme. Mit einer Mitteltemperatur von 20,3 Grad und einer Niederschlagsmenge von zehn Millimetern war der Juni der zweitwärmste und dritttrockenste in diesem Jahrhundert! Nur 1917 war er mit einer Mitteltemperatur von 21,0 Grad noch wärmer, und weniger geregnet hat es nur 1936 (8,6 Millimeter) und 1908 (6,3 Millimeter).

Gemessen an der Zahl seiner Sommertage — mehr als 25 Grad — erzielte der Juni 1992 sogar einen Jahrhundert-Rekord. Mit 21 Sommertagen verdrängte er den bisherigen Spitzenreiter 1917 auf den zweiten Platz.

Mit einer Sonnenscheindauer von 313 Stunden (normal sind 236) kamen unbelehrbare Sonnenanbeter dem Hautkrebs ein gutes Stückchen näher und die Bauern an den Rand der Dürre-Katastrophe. Seit sieben Wochen hat es in Berlin und im Umland kaum geregnet. Die Metereologen sprechen von zwei großen Trockenperioden, die am 13. Mai ihren Anfang nahmen und bis heute andauern. Lediglich zwischen dem 3. und 11. Juni tröpfelte es ein bißchen.

Am heutigen 1. Julitag wird die Hitze mit 35 Grad jedoch ihren Höhe- und vorläufigen Endpunkt erreichen. Nach vereinzelten Gewittern soll es kühler und wechselhafter werden. plu

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