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Naturfreunde in Ghana

■ Tropenwaldprojekt gegen Kahlschlag

Eine Delegation der Bremer Naturfreunde hat zwei Wochen im Mai in einem Dorf bei der Haupstadt Accra verbracht. In Zusammenarbeit mit „Friends of the Earth Ghana“ bauten sie ein Projekt zum Schutz der „Heiligen Wälder“ auf. Ziel der Aktion ist, Wälder zu erhalten oder wiederaufzuforsten und die Bevölkerung über die Bedeutung aufzuklären. Vorgesehen sind dafür unter anderem eine Baumschule, Baumpflanzaktion und eine Förderung des Etagenanbaus.

Besorgniserregend, so Marita Meyer von den Naturfreunden,

sei die Abnahme des ghanesischen Tropenwaldes von ursprünglich 82.000 auf 4.000 Quadratkilometer. Und auch diese letzten Reste seien noch bedroht. Der zunehmende Widerstand der Bevölkerung gegen die Abholzung ihrer Wälder durch die westlichen Industrienationen lasse jedoch für die Zukunft etwas Hoffnung aufkommen.

Für die Bremer Naturfreunde ist es eine Selbstverständlichkeit, sich auch in derart weit entfernten Regionen zu engagieren. Umweltschutz müsse ohnehin in stärkerem Maße als globale Aufgabe aufgefaßt werden. Zudem habe Deutschland wegen der unrühmlichen Rolle als Hauptimporteur ghanesischer Tropenhölzer eine besondere Verantwortung. Allzuoft kommen die immer noch über den Bremer Holzhafen ins Land.

jp/fk

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