: Von allen guten Körben verlassen
■ Olympia-Qualifikation: GUS - Deutschland 83:68
Zaragoza (dpa) — Der Sternstunde mit dem klaren Sieg über Italien folgte die Ernüchterung. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft verlor beim Olympia-Qualifikationsturnier in Zaragoza in ihrem zehnten Spiel innerhalb von zwölf Tagen deutlich gegen die GUS mit 68:83, und die schon fast sichergeglaubte Olympiateilnahme geriet vor dem gestrigen letzten Spiel gegen die CSFR (nach Redaktionsschluß) noch einmal in Gefahr.
Nachdem die deutsche Mannschaft zunächst sehr gut aus den Startlöchern kam und vor allem in der Deckung konzentriert zu Werke ging, bekam die Mannschaft der GUS das Spiel kurz vor der Pause immer besser in den Griff. Die Deutschen verspielten ihre 25:11-Führung, die sie sich nach elf Minuten erarbeitet hatten. In nur kurzer Zeit erspielte sich die Mannschaft der GUS eine 36:33-Halbzeitführung.
Besonders nach der Pause machte sich der Kräfteverschleiß bei den Deutschen bemerkbar. Der Leverkusener Henning Harnisch mußte schon frühzeitig das vierte Foul hinnehmen und in der 32. Minute beim Stand von 48:65 vorzeitig das Feld räumen. Der NBA-Profi Detlef Schrempf (15 Punkte) wurde zum Teil von drei GUS-Spielern gedeckt und kam nicht wie gewohnt zum Zuge, unnötige Ballverluste im deutschen Aufbauspiel machten das GUS- Team immer wieder stark. Glänzend führte Aufbauspieler Bazarewitsch Regie und brachte seine Flügelspieler immer wieder in glänzende Wurfpositionen, die die sicheren Distanzschützen nutzten.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen