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Baut Grundig 3.000 Arbeitsplätze ab?

Nürnberg (dpa/vwd) — Im Zuge der geplanten Umstrukturierung will der Grundig-Konzern nach Presseberichten rund 3.000 Arbeitsplätze abbauen. Die Mitarbeiter sollen angeblich heute auf einer Betriebsversammlung vom Vorstand über nähere Einzelheiten unterrichtet werden. Der jetzt genannte Personalabbau würde in Nürnberg und Fürth rund ein Drittel der beschäftigten Mitarbeiter betreffen. Ein Konzernsprecher wollte die Zahl am Wochenende weder dementieren noch bestätigen. Im Geschäftsjahr 1990/91 arbeiteten beim Grundig- Konzern weltweit 21.358 Mitarbeiter, wobei der Zuwachs um zehn Prozent im wesentlichen in den Fertigungsstätten in Portugal und Malaysia erfolgte. Der neue Grundig-Vorstand Pieter Harmsen hatte im März angekündigt, daß Grundig und Philips die Videorekorder-Bereiche zusammenlegen und die Fertigung von Nürnberg zu Philips nach Wien verlegen. Damit setzt das Unternehmen seine Strategie fort, die Produktion zu rationalisieren und an kostengünstigere Standorte zu verlagern.

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