Kirchenasyl beendet

■ Jugoslawische Familie darf in Bremerhaven bleiben

Das Kirchenasyl, das die Bremerhavener Paulus-Gemeinde einer muslimischen Albanerin mit jugoslawischer Staatsbürgerschaft und ihren beiden Kindern seit Ende April gewährt hatte, ist beendet. Die Familie durfte in ihre alte Wohnung zurückkehren, nachdem ein ärztliches Attest vorgelegt worden war, daß die beiden Kinder eine Tuberkulose-Behandlung benötigen. Die Aufenthaltsbewilligung, die vom Bremerhavener Oberbürgermeister Karl Willms verfügt wurde, soll allerdings nur für die Dauer der Behandlung gelten, etwa drei Monate lang. Danach droht der Familie wieder die Abschiebung. Der Ehemann war mit drei weiteren Kindern bereits im April nach Mazedonien abgeschoben worden. epd