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Bremen ganz abgenabelt?

Drei von vier Zufahrtstraßen in die Hansestadt über die Weser sind durch Baustellen blockiert: Die B 75, die Langemarckstraße und die Friedrich-Ebert-Straße. So kommt es, daß sich trotz Ferienzeit jeden Morgen lange Staus stadteinwärts, jeden Abend stadtauswärts bilden. Klaus Hinte, der Vater aller Straßenbaustellen in Bremen, erklärt, warum das so sein muß.

Herr Hinte, was ist der Grund für die Bauaktivitäten auf Bremens Straßen?

Bei der B 75 bauen wir einen Lärmschutz in beide Fahrtrichtungen. Das ist schon lange geplant, jetzt hat der Bund endlich die Mittel dafür freigegeben. Außerdem sind in beiden Fahrtrichtungen die rechten Spuren verbraucht. Wir bessern deshalb auch gleich die Fahrbahnen aus.

Und in der Langemarckstraße?

Da werden Straßenbahnschienen ausgewechselt. Die Schienenköpfe sind dort so weit abgefahren, daß die Radkränze der Straßenbahnen aufzusetzen drohen. Straßenbahnen haben ja keine Stoßdämpfer, und weil die Züge leicht entgleisen könnten, müssen die Gleise ausgebessert werden. Das gleiche gilt auch für die Baustelle Am Brill. Da werden außerdem die Gleise etwas versetzt, weil man das im Zuge künftiger Verkehrsführungen für sinnvoll hält.

Wegen der Verkehrsberuhigung in der Martini-Straße?

Ein schwieriges Thema...

Auch die Friedrich-Ebert-Straße ist zu.

Ich bin kein Brückenbauer, aber die Leute haben gesagt, daß das Stahlgerüst der Wilhelm-Kaisen-Brücke wegen Rostschäden grundsaniert werden muß.

Wie lange werden die Bauarbeiten dauern?

In der Langemarckstraße wollen wir bis zum Ende der Ferien fertig sein. Bei der Wilhelm-Kaisen-Brücke werden die Arbeiten bis November dauern, und bei der B 75 bin ich im Augenblick überfragt.

Wann machen sie denn die Erdbeerbrücke dicht?

Nicht, bevor die Arbeiten in der Langemarckstraße abgeschlossen sind. Da müssen umfangreiche Arbeiten vorgenommen werden. Fragen: mad

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