piwik no script img

Ostdeutschland: Alkohol und Pillen hoch im Kurs

Schon ab nächstes Jahr wird es in Ostdeutschland wesentlich mehr Rauschgift- und Tablettenabhängige geben als heute. Die meistverbreitete Droge ist der Alkohol. Momentan haben die Menschen im Osten auch noch gar nicht genug Geld für die teuren Drogen. Die noch relativ geringe Zahl von Tablettensüchtigen erhöht sich auf Grund des Einflusses aus den alten Bundesländern, wo Ärzte schneller und mehr Medikamente verordneten. Besondere Probleme bereite die Alkoholabhängigkeit auch Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern und anderen Gebieten mit gering entwickelter Infrastruktur. „Die Jugendlichen trinken, haben keine Beschäftigungsmöglichkeiten für die Freizeit und wissen nichts mit sich anzufangen“, meint Frau Stoiber von der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren. Etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung im Osten ist nach ihren Worten wegen Drogenabhängigkeit in ärztlicher Behandlung. Insgesamt vier Prozent seien abhängig, jedoch nicht immer in Behandlung.(Foto: Volker Derlath)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen