: 200.000 Unterschriften gegen Mieterhöhungen in Ostdeutschland
Schwerin (afp/taz) — Gegen die geplanten Mieterhöhungen in Ostdeutschland hat der Deutsche Mieterbund rund 200.000 Unterschriften in den neuen Bundesländern gesammelt. Jürgen Fischer vom Mieterbund in Mecklenburg-Vorpommern will sie am Freitag Bundesratspräsident Berndt Seite (CDU) überreichen. An diesem Tag muß der Bundesrat über den Kompromiß zwischen Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) und den neuen Bundesländern entscheiden, der zum 1. Januar 1993 eine Erhöhung der Grundmiete um bis zu 2,10 Mark pro Quadratmeter vorsieht. Allein in Mecklenburg-Vorpommern seien 50.000 Unterschriften gesammelt worden, sagte Fischer. Durch die geplante Mietrechtsverordnung müßten mit Ostgehältern Mieten auf Westniveau gezahlt werden, obwohl viele Wohnungen noch Oststandard hätten, kritisierte Fischer. Für viele Haushalte bedeute dies, daß sie künftig über 30 Prozent ihres Einkommens für Wohnraum ausgeben müßten. In Berlin riefen Bündnis 90, die Grünen, das Neue Forum sowie zahlreiche Mietervereine und Bürgerinitiativen für Mittwoch abend zu einer Großdemonstration gegen die Mietsteigerungen auf.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen