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Bruderkrieg im Gaza-Streifen

Jerusalem (ap) — Die schweren Unruhen zwischen rivalisierenden Palästinensergruppen im israelisch besetzten Gaza-Streifen haben am Mittwoch ein erstes Todesopfer gefordert. Wie die Armee mitteilte, erlag ein 17jähriger Palästinenser den Stichverletzungen, die er am Dienstag abend bei Auseinandersetzungen im Flüchtlingslager Schati erlitten hatte. Bei Zusammenstößen der Fatah von PLO-Chef Jassir Arafat mit der islamischen Widerstandsbewegung Hamas waren in den vergangenen Tagen 50 Menschen verletzt worden. Ein zweiter Palästinenser wurde den Angaben zufolge am Mittwoch in der Stadt Bani Suweileh ermordet aufgefunden. Dazu teilte die israelische Armee mit, das Tatmotiv sei nicht klar.

Die israelische Armee hatte nach den blutigen Unruhen am Mittwoch über drei Flüchtlingslager im Gazastreifen ein Ausgehverbot verhängt. Führer beider Organisationen unternahmen am Mittwoch Vermittlungsversuche. Die Führung der PLO wird in den nächsten Tagen in Tunis die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern im israelisch besetzten Gaza-Streifen erörtern. Die Fatah ist der wichtigste Flügel der PLO. Während sie die im Oktober in Madrid aufgenommenen Nahost-Friedensverhandlungen befürwortet, lehnt die Hamas sie grundsätzlich ab.

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