piwik no script img

Ein Groschen für Alte

■ Straßenarbeiter wollen alternatives Pflegekonzept finanzieren

Die Idee ist eine Alternative zur Abschiebung ins Altersheim. Mit einem „Generationenhaus“ wollen Mitarbeiter des Vereins „Straßenarbeiter“ dem Pflegenotstand auf ihre eigene Art abhelfen: Vereinsmitglieder leben mit Alten zusammen und übernehmen turnusmäßig deren Pflege.

Damit die Idee jetzt weiter umgesetzt werden kann, hat der Verein ein Finanzierungsmodell ausgearbeitet. Möglichst viele Bremerinnen und Bremer sollen sich verpflichten, pro Monat einen Groschen für diese Art der Altenpflege zu spenden. Mit Anlauf der Aktion werden für die Bearbeitungskosten zwei Groschen abgezogen, der „doppelte“ ist zur Finanzierung der Verarbeitungskosten. Von dem Geld soll ein Haus in der Contrscape gekauft werden, daß genügend Wohnraum für zwei alte Frauen und PflegerInnen bietet.

Bislang arbeitet der Verein in einem Haus in der Hldesheimer Straße, das jetzt zu klein geworden ist. „Man muß als Pfleger auch einmal eine Rückzugsmöglichkeit haben“ erklärt Philip Schaefer die Notwendigkeit nach größeren Räumen. Derzeit wird das Haus über die Pflegesätze für die Arbeit der Vereinsmitgleider finanziert. mad

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen