piwik no script img

Bravo Bayern!

■ betr.: "Trillern auf dem Gipfel ist legal", taz vom 8.7.92

Betr.: „Trillern auf dem Gipfel ist legal“, taz vom 8.7.92

Wie sich doch die Bilder gleichen. Ob DissidentInnen oder harmlose SpaziergängerInnen — sie wurden am 7. Oktober 1989 abgedrängt, eingekesselt, verprügelt und festgenommen. Das gleiche Bild am 6. Juli — nein, nicht in der DDR, die ist längst untergegangen — in Deutschlands heimlicher Hauptstadt (mit Herz aber ohne Hirn).

Ob wohl der gleiche Aufschrei der Empörung durch die Medien gehen wird, wie einst, als Vopos und Stasis die Leute niederknüppelten? Ich glaube kaum, denn von ihrem demokratischen Auftrag beseelte, gottesfürchtige bayerische Polizeibeamte wollten die Staatsgäste aus aller Welt doch nur vor Chaoten, Randalierern und Extremisten beschützen.

Hoffentlich sehen wenigstens internationale JournalistInnen genau hin. Ob sie den Unterschied zwischen Juli 92 und Oktober 89 bemerken werden? Eins kann ich allerdings bestätigen: daß auf dem Gebiet der Polizeieinsätze die Lebensverhältnisse schon angeglichen sind. Bravo Bayern! Renate Helling, Ost-Berlin

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen