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Asyl: „Gemeinden voll“

■ FDP und CDU erheben Vorwürfe gegen Trittin

Wegen der „dramatischen Zuspitzung“ der Lage bei der Unterbringung von Asylbewerbern hat die Landtagsfraktion der CDU eine Sondersitzung des zuständigen Landtagsausschusses für Bundes- und Europa-Angelegenheiten beantragt. Der CDU-Abgeordnete Rolf Reinemann forderte eine „sofortige Reaktion“ der Landesregierung. Reimann verwies darauf, daß schon seit einem Jahr die Plätze der zentralen Anlaufstellen in Braunschweig und Oldenburg nicht mehr ausreichten.

Statt neue Anlaufstellen zu schaffen, habe die Landesregierung die Kommunen zur Direktaufnahme jedes Asylbewerbers verpflichtet. Diese seien am Ende ihrer Leistungsfähigkeit, meinte der CDU-Politiker.

Auch der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kurt Rehkopf, hat an Bundesratsminister Jürgen Trittin (Grüne) appelliert, die Erstunterbringung von Asylbewerbern sicherzustellen. Rehkopf warf Trittin vor, sich bewußt über die Nöte der Kommunen hinwegzusetzen. dpa

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