: Ein Schuß in die Luft
Am späten Mittwochabend peitschte erneut in der Hafengegend ein Schuß durch die Nacht — diesmal aus einer Polizeipistole. Zwei Zivilfahnder der Wache Großneumarkt hatten zuvor beobachtet, wie am Vorsetzen (Hafen) ein 44jähriger Chilene mit einem Messer die Scheibe eines Autos einschlug und aus dem Wagen einen Aktenkoffer entwendete. Anschließend lief der Täter laut Polizeiangaben in eine Kneipe in der Reimarusstraße, in der er den Aktenkoffer abstellte und sich umzog. Beim Verlassen des Lokals habe der Mann die beiden Zivilpolizisten bemerkt und sei in Richtung Hafen geflohen.
Nach mehrfachen Aufforderungen stehenzubleiben, so die Polizei, habe sich der 44jährige umgedreht und sei mit einem Fahrtenmesser auf die Polizisten losgegangen. Die Zivilfahnder hätten ihre Schußwaffen gezogen und den Mann aufgefordert, das Messer fallenzulassen. Als der Chilene dieser Aufforderung nicht nachgekommen sei, gab ein Zivilfahnder einen „Warnschuß in die Luft“ (Polizei) ab. Der Mann ließ daraufhin das Messer fallen und wurde vorläufig festgenommen. kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen