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Evangelen in Nöten

■ Adendorfer reisten nach Polen

Von einer Polenreise zurückgekehrt sind 46 Mitglieder der evangelischen Gemeinde Adendorf. Neben touristischem Beiprogramm ging es bei dieser Fahrt vor allem um die Begegnung mit Angehörigen der evangelischen Kirche in Polen. „In Polen evangelisch zu sein heißt, viele Sorgen, Ängste und Probleme zu haben“, berichtet Pfarrer Tegler, der die Reise organisierte. Deutschstämmige evangelische Polen hätten gleichermaßen unter Katholizismus und den Vorbehalten gegen Deutsche zu leiden.

Den Reisenden war berichtet worden, daß Fenster in evangelischen Kirchen und Pfarrhäusern eingeworfen würden, Lehrer Schulkinder zum Konvertieren drängten und daß Führungspositionen auch hochqualifizierten Protestanten verwehrt blieben. „Minderheitenschutz und Toleranz mögen irgendwo in Vertträgen stehen“, so Tegler, „tatsächlich bedeuten sie nichts.“ taz

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