: Pinnasberg-Häuser: Besetzung angekündigt
Gegen den Abriß der seit zehn Jahren leerstehenden Häuserzeile am Pinnasberg (St. Pauli-Süd) formiert sich weiter Widerstand: Mitglieder des Hafenrand-Vereins, der sich gemeinsam mit den diversen Stadtteilinitativen dafür einsetzt, in dem Komplex Sozialprojekte wie die Wohngruppen „Kinder- und Elternselbsthilfe e.V.“, „Jung und Alt“ sowie Kindertagesstätten und Behindertenprojekte unterzubringen (taz berichtete), kündigten an, einem möglichen Abriß „nicht tatenlos zuzusehen“.
Notfalls wollen sich die AnwohnerInnen von St. Pauli-Süd den Baggern in Weg stellen. Selbst wenn die Polizei einen Kahlschlag erzwingen sollte, wollen die BewohnerInnen des Hafenrands nach Fertigstellung die neue Zeile besetzen, um die Gebäude für sozialpolitische Einrichtungen im Viertel zu nutzen. Der Hafenrand Verein fordert die Stadtregierung auf, endlich in den Dialog mit den betroffenen BürgerInnen zu treten und über sozialpolitische Konzepte zu reden.
Der Streit um das Areal war vor drei Wochen wieder entbrannt, als der Senat per Direktive das Bezirksamt Altona angewiesen hatte, gegen das Votum der Bezirksversammlung und Anwohner eine Abrißverfügung zu erteilen. kva
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen