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Im Bett mit Froschkönig

■ Das italienische Duo Die Pendel des Seins im St. Pauli Theater

im St. Pauli Theater å Mit Gruppensex und einem kollektiven Orgasmus ging die Vorstellung des italienischen Pantomime-Duos I Pendolari dell'Essere - Die Pendel des Seins - zu Ende. Die beiden Herren teilten das Publikum in vier Gruppen ein, die in der passenden Situation ihren Part schreien mußten: „ah! oh! üh!“ („avantgardistischer Sex“) und „mehr!“. Und es klappte.

„Das Spektakel ist zu Ende, ihr könnt zu Hause weiter machen“, hieß es schließlich: Im St. Pauli-Theater drehte sich am Montagabend, im Rahmen des Festivals der Mimen, Possen, Poesie alles um die Liebe, und zwar in allen ihren Arten, Variationen und Stellungen. Vom Froschkönig über Sado-Sex bis hin zum Sex im fortgeschrittenen Alter war alles „szenisch“ vertreten. Vor einem schwarzen Vorhang mit zwei roten zerrissenen Herzen imponierten die zwei in schwarz gekleideten Schauspieler mit viel Komik und ausdauernder Körpersprache, und das nicht nur in der Szene, wo einer aufblasbaren Gummipuppe die Luft ausging und sie ständig neu aufgepumpt werden mußte.

Die Thematik ihres Programms mit dem Titel Tatum...Tatum...Crack! (Der Schlag eines verliebten Herzens) war zweifellos für ein breites Publikum ausgearbeitet, ohne allerdings in billige Komödie zu verfallen. Nikos Theodorakopulos

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