: Äkschen am Pinnasberg
Die öffentliche Kontroverse um den geplanten Abriß der Pinnasberg-Häuser (St. Pauli) dauert an: Gestern hat sich der „Hamburger Kirchenpräsident“ und Ex-SPD- Landtags-Vizepräsident in Schleswig-Holstein, Alfred Schulz, in einem offenen Brief an SPD-Bürgermeister Henning Voscherau für den Erhalt der Zeile eingesetzt. Der schlechte Zustand sei auf die fehlende Renovierung in den letzten zehn Jahren zurückzuführen. Schulz forderte den Senat auf, von dem Abrißbeschluß Abstand zu nehmen, die Gebäude zu Sanieren und dort ein Kinderhaus einzurichten. Die Stadtteiliniativen sollten überdies schnell ein Nutzungskonzept erarbeiten.
Die GAL-Abgeordnete Conny Jürgens hat unterdessen die Kultursenatorin Christina Weiss aufgefordert, die Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Der Senat habe Anfang der 80er Jahre selbst beschlossen, den Pinnasberg als „wichtigen historischen Bestandteil des Elbpanoramas“ zu erhalten. Die Denkmalschutzverfügung sollte wegen „Gefahr in Verzug“ unverzüglich ausgesprochen werden. Weiss und Stadtentwicklungssenatorin Traute Müller hatten gegen den Abriß im Senat votiert. Die Stadtteilinitiativen wollen am kommenden Sonntag um „fünf vor zwölf“ nochmals durch Aktionen gegen das Anrücken der Bagger und Abrißbirnen mobil machen. kva
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