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"Fakten stimmen nicht"

■ Steg wehrt sich gegen Vorwürfe der GAL/Mit Montblanc nichts zu tun

/ Mit Montblanc nichts zu tun

Massiven Unmut bei der Stadterneuerungsgesellschaft (Steg) haben die Vorwürfe der GAL-Abgeordneten Conny Jürgens ausgelöst. Die baupolitische Sprecherin der Grün- Alternativen hatte der Steg vorgeworfen, bei ihrer Sanierungstätigkeit keine ausreichende Mieterbeteiligung durchzuführen und die Konflikte um die geplante Flora- Park-Bebauung geschürt statt entspannt zu haben. Auch von der versprochenen ökologischen Stadtsanierung sei bislang wenig zu sehen.

Dazu Steg-Sprecher Rüdiger Dohrendorf: „Nichts gegen Kritik, aber die Fakten müssen stimmen.“ Das „unverschämte Statement von Frau Jürgens“ sei jedoch „von keinerlei Sachkenntnis getrübt“. Zu den GAL-Attacken führte Dohrendorf aus: „Wir können nur modernisieren, wenn alle Bewohner zustimmen, was ohne umfassende Mieterbeteiligung gar nicht möglich ist.“

Beim Streit um die Bebauung des Flora-Parks hätten „die Flora-Leute im Gegensatz zur Steg keine Dialog- und Kompromißbereitschaft gezeigt“, und damit eine Verständigung verhindert.

Thema Umweltschutz: In der Marktstraße 125a sei unter Steg- Regie erstmals in Hamburg ein Mietwohnungshaus mit einer Solaranlage ausgerüstet worden. In vielen Sanierungsobjekten hätte die Steg zudem Regenwassernutzungsanlagen installiert. Dohrendorf: „Im Gegensatz zur GAL reden wir nicht nur über Ökologie, sondern handeln.“

„Besonders peinlich ist“, so Dohrendorf, „daß Frau Jürgens uns mit der Sanierung des Montblanc- Gebäudes in Zusammenhang gebracht hat.“ Damit habe „die Steg aber leider überhaupt nichts zu tun“. Marco Carini

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