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Tempo 30!

■ betr.: Verkehr in Neukölln

betr.: Verkehr in Neukölln

Die beiden Hauptverkehrsstraßen Neuköllns sind die Karl-Marx- und die Hermannstraße. Leider meint „Verkehr“ hier fast ausschließlich das Auto, dem über 80 Prozent des Straßenraumes zu Verfügung stehen: Es gibt vier Spuren für den fließenden, zwei für den stehenden Verkehr, aber weder Fahrradspuren/-wege noch Busspuren; auch die Gehwege sind so eng, daß man mit einem Kinderwagen kaum vorankommt. Dabei ist vor allem die Hermannstraße so schmal, daß man mit dem Fahrrad nicht einmal an den Autos auf der Straße vorbeikommt!

Lärm, Gestank und Gefahr an Leib und Leben machen diese Straße menschenfeindlich und gesundheitsschädlich.

Am Freitag, dem 17. Juli, wurde ich Zeuge eines Unfalls an einer Kreuzung der Hermannstraße. Ein abbiegendes (!) Fahrzeug war so schnell, daß die getroffene Fußgängerin noch auf der Straße liegend starb.

Sind diese Argumente wirklich schlechter als die Notwendigkeit des zügigen Individualverkehrs?

Was muß noch geschehen, damit auch auf unseren „Hauptstraßen“ die Einrichtung kombinierter Bus- und Fahrradspuren und Tempo 30 kein Tabu mehr sind? Felix Cornelius

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