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Vereint gegen Elektrosmog

■ 20 Bürgerinitiativen wollen gegen Funkturm-Invasion klagen

wollen gegen Funkturm-Invasion klagen

Man kann ihn weder sehen noch riechen — Elektrosmog. Dahinter verbirgt sich künstliche elektromagnetische Strahlung, die sich, dem technischen Fortschritt sei Dank, alle zwei Jahre auf der Erde verdoppelt. Mehrere hundert Mitglieder der bislang knapp 20 norddeutschen Initiativen gegen Elektrosmog wollen sich jetzt gemeinsam gegen das zunehmende Wellen- Wirrwar wehren, sich zu einem Landesverband zusammenschließen.

Anlaß zu diesem Schritt: Zur Zeit überziehen Telecom und Mannesmann die Republik flächendeckend mit einem Netz von über 6500 Funktürmen und Antennenträgern für den Aufbau zweier Mobilfunknetze. Die elektromagnetische Strahlung aber, die von diesen Sendern ausgeht, stört die feinen elektrischen Steuerungsvorgänge im Organismus und verändert die menschlichen Hirnströme. Mögliche Folgen: Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche, aber auch Erbschäden und Krebs.

Die Funkturm-Gegner hoffen auf Justitias Schützenhilfe. Denn das Düsseldorfer Verwaltungsgericht verfügte am 4. Juni dieses Jahres erstmals einen Baustopp für einen neuen Funkturm, weil die genehmigende Behörde keine immissionsschutzrechtliche Prüfung angeordnet hatte. Da es eine solche Prüfung noch nie gegeben hat, stehen alle Antennenanlagen auf juristisch wackligem Boden. Marco Carini

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