: Zwei Minister in Thüringer Hotelaffäre verstrickt
Hamburg/Erfurt (AFP) — Die Thüringer Hotelaffäre zieht immer weitere Kreise. Nach einem Bericht des Spiegel stehen nach Sozialminister Hans-Henning Axthelm (CDU) nun auch Finanzminister Klaus Zeh (CDU) und Wissenschaftsminister Ulrich Fickel (FDP) im Verdacht, Landeseigentum zu außergewöhnlich günstigen Konditionen verpachtet zu haben.
Dem Bericht zufolge billigte das Wissenschaftsministerium einen Pachtvertrag für ein 13.000 Quadratmeter großes Gelände in Erfurt an denselben Hotelier, der bereits im Fall des Hotels „Thüringen“ von ähnlich günstigen Bedingungen profitiert haben soll. Das Land verzichte in dem Vertrag ausdrücklich auf jeden Pachtzins.
Als Gegenleistung habe sich der Pächter verpflichtet, 700 Quadratmeter Seminarräume für die Medizinische Akademie Erfurt bereitzustellen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
