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Internationale Jugoslawienkonferenz

London (AFP) — In der zweiten Augusthälfte soll in London eine internationale Jugoslawien-Konferenz stattfinden. Die voraussichtlichen TeilnehmerInnen: Vertreter der Bürgerkriegsparteien, der EG-Länder und der Vereinten Nationen. Die Verhandlungen der Bürgerkriegsparteien, die heute unter EG-Schirmherrschaft in London fortgeführt werden sollen, sollen jedoch nicht in Frage gestellt werden.

Kurz nach Bekanntwerden der Konferenzpläne in Bonn begrüßte Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) die britische Initiative. Er will sich dafür einsetzen, daß auch Rußland eingeladen wird, um dessen Einfluß auf Serbien zu nutzen. Das Treffen, hieß es im Londoner Außenministerium, sei die Antwort auf „die Notwendigkeit von engstmöglichen Beratungen zwischen der EG, der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und den Vereinten Nationen“. Themen der Konferenz: Die Flüchtlingsbewegung im ehemaligen Jugoslawien und eine „neue serbische Landkarte“, in der die serbische Minderheit in Bosnien gestern ihr zukünftiges Staatsgebiet festgelegt hat.

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