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Bericht über illegalen Waffendeal

Hamburg (AFP) — In ein illegales Rüstungsgeschäft mit Taiwan sollen nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel auch pensionierte Bundeswehr-Offiziere verwickelt sein. Wie das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe berichtete, kümmerten sich die Fregatten- und Korvettenkapitäne a.D. um die Ausbildung der taiwanesischen Besatzung auf vier Minenjägern. Die Schiffe sollen als zivil getarnte Küstenversorger von der Werft Abeking und Rasmussen in Lemwerder nach Taiwan exportiert und dort mit Hilfe deutscher Techniker illegal zu modernen Minensuchbooten umgebaut worden sein. „Für uns stellten die sich als zivile Schiffe dar“, wurde einer der Beteiligten zitiert. Angeheuert wurden die pensionierten Offiziere nach Angaben des Magazins von dem Materialinformationszentrum/ Gesellschaft für Logistik mbH (MIZ) in Wilhelmshaven, das als Unterauftragnehmer der Bremer Werft an dem Taiwan-Geschäft beteiligt gewesen sei. Gegen die Werft, die die Vorwürfe als „unzutreffend“ zurückgewiesen hatte, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Verstosses gegen das Kriegswaffenkontroll- und das Außenwirtschaftsgesetz. Inzwischen sei auch das MIZ in den Blickpunkt der Fahnder gerückt, hieß es weiter.

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