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Schreckliches Angola

■ Deutsche Basketballer besiegten Afrikameister mit 64:63

Barcelona (dpa/taz) — „Wenn wir dieses Spiel verloren hätten, hätten wir für den Rest des Lebens an Angola gedacht“, ist der Leverkusener Henning Harnisch sicher. Doch die deutschen Basketballer kamen noch einmal davon. Ein Tag nach dem glanzvollen Sieg gegen Spanien wurde der krasse Außenseiter Angola äußerst glücklich mit 64:63 (36:42) bezwungen. „Ein grausames und katastrophales Spiel“, meinte Harnisch und Bundestrainer Svetislav Pesic sagte: „Zum ersten Mal seit wir uns auf Olympia vorbereiten, bin ich sauer auf meine Spieler, die sich nicht an meine Anweisungen gehalten haben.“

Sekunden vor Schluß sicherte ein umstrittener Ballverlust der Angolaner, die Foul reklamierten, den knappen Sieg, der fast schon den Einzug ins Viertelfinale bedeutete. In den drei noch ausstehenden Spielen gegen die USA (Mittwoch), Kroatien (Freitag) und Brasilien (Sonntag) würde sogar eine knappe Niederlage gegen die Brasilianer einer Qualifikation nicht im Wege stehen.

Angolas Coach Victorino Cunha fühlte sich verschaukelt und sprach offen von Betrug. Cunha: „Die Schiedsrichter wollten nicht, daß wir gewinnen. Warum darf ein afrikanisches Team nicht gegen ein europäisches gewinnen.“

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