: Israelisch-libanesische Gefechte
Raschaja/New York (AFP) — Im Süden des Libanon haben sich israelische Soldaten und Kämpfer der pro- iranischen Hisbollah schwere Gefechte geliefert. Nach einem Bericht der libanesischen Polizei war die israelische Einheit mit drei Panzern über das von Israel besetzte südlibanesische Gebiet hinaus vorgerückt. Als die Panzer sich dem Ort Kelia näherten, hätte Hisbollah aus ihren dortigen Stellungen das Feuer eröffnet. Hisbollah meldete „schwere Verluste an Menschenleben beim Feind“. Die schiitische Miliz wurde von der Beiruter Regierung aufgefordert, spätestens bis morgen ihr Hauptquartier bei Baalbeck räumen. Die Regierung versucht seit Monaten, die von den verschiedenen Milizen während des 17jährigen Bürgerkrieges okkupierten öffentlichen Gebäude wieder unter staatliche Kontrolle zu bringen. UN-Generalsekretär Butros Ghali hat den Sicherheitsrat aufgefordert, das Mandat der Interims-Truppen im Libanon (UNIFIL) um sechs Monate bis Ende Januar nächsten Jahres zu verlängern. UNIFIL ist mit gegenwärtig 5.807 Mann seit März 1978 im Libanon stationiert, die den Abzug aller fremden Truppen aus dem Libanon überwachen sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen