: Recycling von NVA-Munition
Düsseldorf (dpa/vwd) — Die überflüssige Munition der ehemaligen Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) wird nicht verbrannt, sondern in Bestandteile zerlegt, die wiederverwendbar sein sollen. Mit diesem Verfahren habe die Rheinmetall GmbH (Düsseldorf) den Zuschlag für die Entsorgung der Munition erhalten, teilte das Rüstungsunternehmen gestern in Düsseldorf mit. Die Zusage der Bundeswehr gelte für die ersten drei von insgesamt 15 Portionen der NVA-Munition. Rheinmetall will noch 1992 in Weichensdorf bei Cottbus mit ihrer chemischen Zerlegung beginnen. Der Auftrag habe ein Volumen von ungefähr 50 Millionen Mark. Die Endprodukte sollten in die zivile chemische Produktion eingehen oder als Klärschlamm für die Bodenverbesserung verwendet werden.
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