: Neue Überfall-Methode: Drohung mit Blutspritze
Eine neue Methode, mit der einige Junkies in St. Georg versuchen, die Kohle für den nächsten Schuß zu bekommen: der Überfall mit Spritze. Bereits am Donnerstag morgen war — wie berichtet — ein Passant ohne jegliche Vorwarnung von einem Mann in den Oberarm gestochen worden. Um einer erneuten Stichverletzung zu entgehen, gab der 51jährige 50 Mark heraus. Eine gesteigerte Form praktizierte vorgestern abend ein 20jähriger Türke. Er stellte sich auf der Ernst-Merck-Brücke einem Ehepaar mit einer blutgefüllten Spritze in den Weg und drohte zuzustechen, wenn das Paar nicht Geld locker mache. Die Eheleute flüchteten — geradewegs in die Arme von zwei Zivilfahndern der „Täterorientierten Fahndungsgruppe“ (TFG). Die Beamten nahmen den „Spritzenräuber“ nach kurzer Verfolgung fest. Der seit zwei Jahren abhängige Türke gestand den Raubversuch. Das Spritzenblut wird derzeit untersucht, obwohl es für die Anklage nicht relevant ist, ob dieses etwa mit HIV- Viren infiziert ist. Der junge Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt. Ein Polizeisprecher: „Das bleiben hoffentlich Einzelfälle, in Berlin gibt es Spritzenüberfälle wohl häufiger.“ kva
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen