: In Berlin gab es den wärmsten Frühsommer des Jahrhunderts
Berlin. Schon seit drei Monaten können sich die Berliner über Temperaturen freuen, die merklich über dem Durchschnitt anderer Frühsommer liegen. Die mittlere Lufttemperatur des vergangenen Vierteljahres sei in vergleichbaren Zeitabschnitten dieses Jahrhunderts noch nicht erreicht worden, teilte der Deutsche Wetterdienst gestern mit.
Im Juli 1992 schien die Sonne insgesamt 262 Stunden auf die Hauptstadt. Die Quecksilbersäule stieg an 18 Tagen über 25, an vier Tagen gar über 30 Grad. Am wärmsten war es am 21. Juli, als im Stadtzentrum 36,0 Grad gemessen wurden. Ein abrupter Wetterumschwung beendete an jenem Dienstag die Hitze, in den westlichen Stadtbezirken richteten Gewitterböen zum Teil heftige Schäden an. In der Nacht vom 4. zum 5. Juli war eine Periode von 15 Tagen mit anhaltender Trockenheit und ungewöhnlich sonnigem Wetter zu Ende gegangen. Wie aus Gießkannen regnete in einigen Stadtteilen das Monatssoll in einer Nacht vom Himmel. In Tempelhof zum Beispiel waren es 65 Liter pro Quadratmeter.
Vor hohen Ozonwerten in der Berliner Luft am Wochenende haben die Meteorologen gewarnt. Bereits am Donnerstag wurden Werte oberhalb von 0,18 Milligramm Ozon pro Kubikmeter gemessen. Da eine Wetteränderung nicht in Aussicht ist, muß mit erhöhten Ozonbelastungen zwischen 13 und 19 Uhr gerechnet werden. dpa/ADN
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