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Vulkan gibt Hoffnung nicht auf

■ Neue Verhandlungen in Bonn um chinesischen Containerschiff-Auftrag

Der Bremer Vulkan geht doch nicht davon aus, daß der Großauftrag der chinesischen Staatsreederei COSCO nun an Japan gehen wird. Die EG hatte es abgelehnt, den 600-Millionen-Auftrag als „Entwicklungshilfeprojekt“ für subvenmtionswürdig zu erklären (vgl. taz vom 3.8.). In einer ersten Stellungnahme hatte der Vulkan daraufhin am Freitag erklärt, er sei „völlig überrascht“, die getroffene Entscheidung zerstöre das Ergebnis dreijähriger Projektarbeit und gefährde die Beziehungen zwischen der chinesischen Reederei und der deutschen Werftindustrie.

Ganz verloren gibt der Vulkan nach einer Korrektur der ersten Reaktion die Sache dennoch nicht. Vulkan und Bundesregierung prüfen, so verlautet aus dem Bremer Konzern, die EG-Entscheidung, um zu prüfen, ob es Ansatzpunkte für eine kurzfristige Revision gibt. Alle Bemühungen konzentrierten sich darauf, den Auftrag dennoch zu bekommen. Bei der Wismarer Werft könne es andernfalls zu empfindlichen Produktionsausfällen kommen.

Im Frühjahr hatte schon das Entwicklungshilfeministerium angezweifelt, ob der Schiffbau ein Entwicklungshilfe-Projekt sei. Subventionen an China sind seit dem Pekinger Massaker vom Juni 1989 wegen andauernder Menschenrechtsverletzungen erheblich reduziert worden.

Daß die EG ihre Entscheidung noch einmal revidiert, ist kaum vorstellbar. Da zwei der drei Schiffe im mecklenburgischen Wismar gebaut werden sollten, ist aber nicht ausgeschlossen, daß der kalkulierte Subventionsanteil jetzt aus anderen Töpfen ersetzt wird. K.W.

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