: Auch Essen will gelernt sein
Ein voller Bauch studiert nicht gern, sagt der Volksmund. Es kommt darauf an, was drin ist, sagt dagegen die Hamburger Schulbehörde. Wenn Vollwertkost oder Milchprodukte durchs Gedärm wabern, dann geht das Lernen nochmal so gut, meinen die Bürokraten. Ob SchülerInnen aufmerksam oder leicht ablenkbar seien, ob sie passiv oder aktiv am Unterricht teilnähmen, sich kooperativ oder aggressiv verhielten, habe immer etwas mit der Ernährung zu tun. Doch die stimmt bei vielen Kindern nicht. Jeder vierte Pennäler kommt ohne gefrühstückt zu haben in die Schule. Viele Kids hauen sich statt Müsli lieber Pommes mit Majo rein. Damit die SchülerInnen fit werden, hat die Behörde jetzt ein Faltblatt mit Essenstips herausgegeben. Zu beziehen ist es über das Amt für Schule, Pressereferat, Hamburger Straße 31, Hamburg 76. Rat gibt's unter 44195276 (Hannelore Davidts).
Vielleicht sollten auch Erwachsene Tips für eine neue Eßkultur holen. Denn nicht nur Kinder müssen auf Draht sein. Aber wir kennen ja die Devise des Arbeitslebens: fett drinsitzen und den Posten nicht mehr verlassen. sini
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen