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Reihenweise Pfarrer weg

■ Fast ein Drittel der katholischen Gemeinden ohne örtlichen Pfarrer

Bis zu einem Drittel der katholischen Gemeinden in Niedersachsen müssen ohne einen Pfarrer vor Ort auskommen.

Das ergab eine dpa-Anfrage bei den Diözesen in Hildesheim und Osnabrück. Von den 362 Pfarrstellen der Diözese Hildesheim müssen über 100 Gemeinden ohne ortsansässigen Geistlichen auskommen. Im Bistum Osnabrück, das auch die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg umfaßt, sind rund 70 der 369 Stellen nicht von einem Pfarrer der Gemeinde besetzt.

In Hildesheim tritt nur die Hälfte der notwendigen zehn Jungpriester ihr Amt im Bistum an. Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen, werden nach Angaben des Bistumssprechers verschiedene Modelle diskutiert. So könne ein Gremium aus Pfarrgemeinderatsmitgliedern und Kirchenvorstandsmitgliedern Aufgaben von Pfarrern übernehmen.

Mit sogenannten Seelsorgebezirken versucht die Diözese Osnabrück dem Problem zu begegnen. Darin würden jeweils drei bis fünf Gemeinden zusammengefaßt, sagte ein Sprecher. Neben den mindestens drei Pastoren übernähmen hauptamtliche Laienpriester eine Reihe von pastoralen Diensten.

dpa

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