: Keine Kastration
Houston (AFP) — Weil er keinen Arzt gefunden hatte, der eine Kastration vornehmen wollte, ist ein 28jähriger Sexualverbrecher am Donnerstag in Texas zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht hatte Steven Allen Butler eine zehnjährige Bewährungsstrafe vorgeschlagen, wenn er einer Kastration zustimme. Butler, der ein 13jähriges Mädchen vergewaltigt hatte, nahm den Vorschlag an. Es fand sich jedoch kein Arzt, der den Eingriff vornehmen wollte. Die beiden Ärzte, die dafür zunächst in Frage kamen, lehnten die Operation ab, da der Fall in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen gesorgt hatte. Die Gegner einer Kastration hatten darauf hingewiesen, daß mit dem Eingriff das Verbrechen nicht rückgängig gemacht werden könne. Schwarzenorganisationen hatten dem Gericht vorgeworfen, die Kastration nur vorgeschlagen zu haben, weil Butler ein Schwarzer sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen